Blumenwiese auf kalkhaltigem Boden
sonnig, kalkreich, mager, trocken
Kalkmagerwiesen zählen zu den botanisch vielfältigsten Pflanzengesellschaften. Sie entwickeln sich nur langsam, sind schwachwüchsig und vertragen fast keine Düngung. Diese Pflanzengesellschaften sind in ihrem Artenreichtum durch Düngung und zu frühe Mahd gefährdet. Aber auch wenn keine Mahd oder Beweidung mehr stattfindet, geht der Artenreichtum oftmals wieder zurück.
Im Gartenbereich müssen in aller Regel die Bedingungen für eine Magerwiese erst geschaffen werden. Das bedeutet, dass der nahrhafte Oberboden zum Teil abgetragen und die übrige Bodenschicht mit Schotter oder Kalkbrechsand vermischt werden muss.
Wo findet man natürlicherweise Kalkmagerwiesen?
Die Entstehung kalkhaltiger Gesteinsschichten fällt in eine erdgeschichtliche Epoche, in der die betreffende Landschaft buchstäblich unter Wasser lag. In Baden-Württemberg gibt es große Kalkgebiete mit bedeutenden Vorkommen von Kalkmagerwiesen im Alb-Wutach-Gebiet,in der Baar, im Oberen Neckar-Gebiet, in der schwäbischen Alb und im Tauberland, sowie in der südlichen Oberrheinebene.
Die in dieser Mischung zusammengestellten Arten ziehen sonnige Lagen vor und vertragen lang anhaltende Trockenheit.
Folgende Arten sind in der Samenmischung Arcadia enthalten:
Aufrechte Trespe, Rotes Strausgras, Blausegge, Flaumhafer, Kammgras, Rotschwingel, Schafschwingel, Pyramiden-Kammschmiele, Wiesenrispengras, Wiesenglockenblume, rundbl. Glockenblume, Wiesenflockenblume, Skabiosenflockenblume, Wilde Möhre, Wiesenmargerite, Karthäusernelke, Dost, Echtes Labkraut, Witwenblume, Rauher Löwenzahn, Hornschotenklee, Esparsette, Kleine Bibernelle, Schlüsselblume, Kleine Braunelle, Knolliger Hahnenfuß, Wiesensalbei, Kleiner Wiesenknopf, Taubenskabiose.
Pflege: Ein- bis zweimalige Mahd (Ende Juni und evtl. im September)
Ansaatstärke: 1,9g/qm
Kräuteranteil: 47%