Pflanze im Topf
Großblüt. Nachtkerze Oenothera grandiflora
Beschreibung und Lebensraum: Die Nachtkerze stammt ursprünglich aus Nordamerika bis Mexiko. In Europa wurde sie bereits im 17 Jh. als Zierpflanze eingeführt und verwilderte daraufhin. Oenothera-Arten neigen zur Bastardbildung. Viele dieser Bastarde bilden bei Selbstbestäubung konstante Nachkommen. So sind in Europa eine Reihe von Arten entstanden, die in Amerika bisher nicht bekannt sind. Sie sucht sich "offene Böden", z.Bsp. Straßenränder. Die gelben Blüten wachsen einzeln aus den Blattachseln oder endständigen Blütenständen. Die gelbe Blüte besitzt 4 Kelchblätter und 4 Kronblätter. Das Öffnen der Blüte erfolgt kurz nach Sonnenuntergang innerhalb weniger Minuten. Die Schnelligkeit der Blütenöffnung ist bei keiner anderen in Mitteleuropa bekannten Art zu beobachten. Häufig entdeckt man an den Blüten die Vertreter der "Schwärmer", wie beispielsweise das Taubenschwänzchen oder der Mittlere Weinschwärmer. Die großblütige Nachtkerze ist zweijährig.
Standort: Kalkreiche, nährstoffarme, sandig-kiesige bis sandig-lehmige, mäßig trockene Böden in sonniger Lage
Partner: Wilde Karde (Dipsacus sylvestris),
Eselsdistel (Onopordium acanthium),
Wilde Möhre (Daucus carota)
Besonderheit: Die Pfahlwurzel der Nachtkerze kann im ersten Jahr ( Pflanze bildet im ersten Jahr nur eine Blattrosette) ab Oktober geerntet und ähnlich wie die Schwarzwurzel zubereitet werden. Wegen der Färbung der Wurzel beim Kochen, nennt man die Pflanze auch "Schinkenwurzel".